Die Insel Irland ist etwa 486 Kilometer lang und 275 Kilometer breit, sie umfasst damit etwa 84.500 Quadratkilometer. Das beliebte Reiseziel Irland ist in die vier Provinzen Ulster, Munster, Leinster und Connacht sowie in 32 Grafschaften (Counties) gegliedert. Zur Republik Irland gehören 26 Grafschaften, zu Nordirland 6. Die Republik Irland ist eine parlamentarische Demokratie mit einer Präsidentin als Staatsoberhaupt. Nordirland besitzt eine eigene regionale Regierung, gehört aber zum Vereinigten Königreich. Die Einwohnerzahl der Insel beträgt gegenwärtig etwa 6 Millionen Menschen, wobei etwa 4,3 Millionen Einwohner in der Republik Irland leben und 1,7 Millionen in Nordirland. In Irland ist eine große Vielfalt ethnischer Gruppen und Kulturen beheimatet. Über die Hälfte der irischen Bevölkerung ist unter 30 Jahre alt.
 
Sprache in Irland
Irisch (Gälisch) und Englisch sind die beiden Amtssprachen der Republik Irlahttp://www.irland.com/nd, in denen alle offiziellen Dokumente sowie Straßennamen und Verkehrszeichen verfasst sind. In den Gaeltacht-Gebieten wird bis heute noch Gälisch gesprochen, wenngleich jeder Englisch versteht. Darüber hinaus wird Irisch auch in den Schulen unterrichtet. In Nordirland ist Englisch die Landessprache. Aufgrund historischer Umsiedlung von Schotten nach Nordirland wird auch teilweise Ulster Scots gesprochen. Die Sprache ist wieder auf dem Vormarsch und findet großes Interesse bei denen, die neuen Facetten ihrer nationalen Identität auf der Spur sind.
 
Klima
Der Golfstrom prägt das Klima Irlands entscheidend. Seine warmen Wassermassen ziehen vor allem an der Süd- und Südwestküste der Insel vorbei. Die Lufttemperaturen liegen im Sommer zwischen 15ºC und 25ºC. Die Frühjahrs- und Herbsttemperaturen erreichen durchschnittlich 10ºC, im Winter sinken sie auf 5ºC bis 8ºC ab. Schnee gibt es sehr selten, Frost so gut wie nie. Sanfte Regenschauer können das ganze Jahr über auftreten. Sollten sie auch einmal heftig sein, sind sie eher kurz und oft von Sonnenschein gefolgt, da die ständig wechselnden Hoch- und Tiefdruckgebiete über dem Atlantik für häufigen Wetterumschwung sorgen. Stellen Sie sich beim Kofferpacken auf diese Gegebenheiten ein. Es empfiehlt sich Kleidung nach dem “Zwiebel-Prinzip“ in mehreren Schichten, angefangen vom leichten T-Shirt über Hemd oder Bluse und Pullover bis zu wind- und wasserfester Oberbekleidung. Trotzdem sollten Sie die Sonnencreme nicht vergessen. Zu den besten Reisemonaten für Irland zählen die Monate April bis Mitte Juni. Auch September und Oktober gehören zu den beständigsten Abschnitten des Jahres.
 
Flora und Fauna
Da Irlands ehemals große Wälder in früheren Epochen vor allem für den Schiffbau gerodet wurden, macht der Waldbestand derzeit noch etwa 7 Prozent der Vegetation aus. Durch staatliche Aufforstungsprogramme nimmt der Baumbestand langsam wieder zu. Die Grafschaft Wicklow ist vergleichsweise reich bewaldet, ansonsten dominieren Weiden, Moore und Heide die Landschaft. Hier finden sich Heidekraut, Flechten und Moosarten. Im Frühjahr und Sommer blühen wild wachsende Rhododendren-, Fuchsien- und Ginsterhecken, deren Blüten die grünen Hügel in ein leuchtendes Farbenmeer verwandeln. Außergewöhnlich ist die Pflanzengemeinschaft im Burren (Grafschaft Clare). Auf karbonhaltigem Kalkstein wachsen sowohl arktische und alpine als auch mediterrane und subtropische Pflanzen wie zum Beispiel seltene Orchideenarten. Durch den warmen Golfstrom ist das Klima der Insel das ganze Jahr hindurch mild und ausgeglichen und der Regen bringt ausreichende Feuchtigkeit. Ideale Bedingungen für Pflanzen aus aller Welt, die in den Gärten und Parks prächtig gedeihen. So gehören Stechpalmen in Vorgärten zum alltäglichen Bild.

Das beliebte Reiseziel Irland bildet ein wichtiges Biotop für Seevögelkolonien und Zugvögel. Die Waterford Bay ist das größte Winterquartier für grönländische Wildgänse. 75 Prozent des Weltbestandes an Weißbrustgrönlandgänsen überwintert in Irland. Rund 200 Vogelarten sind auf der Insel heimisch und von etwa 180 Arten wird sie angeflogen - ein Paradies für Vogelbeobachter. Die grüne Insel verfügt auch über eine große Artenvielfalt an Süßwasserfischen. Lachse, Braunforellen, Saiblinge, Muränen und Aale gehören zum natürlichen Bestand. Andere Arten wie Flusshechte, Rotkarpfen und Regenbogenforellen wurden eingeführt. Amphibien sind in Irland mit je einer Frosch-, Kröten- und Wassermolchart vertreten. Schlangen gibt es auf der Insel nicht, weil St. Patrick, der spätere Nationalheilige, sie für immer vertrieben habe, so lautet jedenfalls die Legende. (Irland Tourismus)

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The Heritage Service, Dúchas
Der Heritage Service ist für das Bewahren von Irlands Natur- und Kulturerbe verantwortlich. Das Aufgabenfeld reicht vom Schutz prähistorischer Begräbnisstätten, Klostersiedlungen und mittelalterlicher Burgen bis zur Pflege von Nationalparks und kleinen Naturreservaten.
Insgesamt betreut Dúchas mehr als 65 historische Denkmäler. Dúchas bietet auch eine Heritage Card an mit deren Erwerb erhalten Sie ein Jahr lang uneingeschränkten Zugang zu diesen kulturell bedeutenden Stätten.

Heritage Towns of Ireland
Die von Heritage Towns of Ireland betreuten Ortschaften sind beliebte Reiseziele in Irland und erhielten den Zusatz Heritage Towns aufgrund ihres einzigartigen Charakters. Was diese Städte ebenfalls auszeichnet, ist die Sorgfalt, mit der ihre historischen Besonderheiten dargeboten werden - sei es in einem Besucherzentrum (oft mit audiovisuellen Vorführungen), durch einen ausgeschilderten Rundweg oder Touristenpfad oder eine speziell zugeschnittene Führung.

Houses, Castles and Gardens of Ireland
Houses, Castles and Gardens of Ireland repräsentiert eine große Sammlung architektonischer Kostbarkeiten, zu denen auch die markanten georgianischen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert gehören, für die Irland bekannt ist.

Heritage Island
Eine Marketing-Organisation, die viele sehenswerte Besucherattraktionen, sowohl im Norden wie im Süden der Insel, repräsentiert.

The National Trust
www.nationaltrust.org.uk
Diese Treuhand-Organisation wurde gegründet, um bedrohte Teile der Küste, ländliche Regionen und historische Gebäude zu schützen. Sie ist verantwortlich für mehr als 248.000 Hektar Inselfläche, über 600 Meilen Küste und über 200 Gebäude in Großbritannien. Als eingetragener Verein agiert sie völlig unabhängig von der Regierung, ist aber stark auf Spenden von Mitgliedern und Förderern angewiesen.

Museums and Galleries of Northern Ireland (MAGNI)
www.magni.org.uk
MAGNI ist ein Verband der nationalen Museen und Galerien Nordirlands. Die Organisation fördert den Zugang und die Auseinandersetzung mit Kunst, Wissenschaften, Kultur, Mentalität, Vielfältigkeit, Migration und die Siedlungsgeschichte der Einwohner – insgesamt ein großes Spektrum nordirischen Kulturerbes. (Irland Information)